Kaffee als Dünger
Kaffee hat zahlreiche Vorteile. Eine ist die Verwendung von Kaffee als Dünger. Kaffee als Dünger funktioniert super, wenn man ein paar Dinge beachtet. In Deutschland werden im Durchschnitt pro Person und Jahr 164 Liter Kaffee (ca. 5,9 kg) getrunken. Damit ist Kaffee unser beliebtestes Heißgetränk.
Getoppt wird die Zahl nur noch durch die skandinavischen Länder wie Norwegen (9 kg) und Finnland (12,2 kg). In der Regel landet der Kaffeesatz entweder im Hausmüll oder auf dem Kompost. Dabei handelt es sich hierbei um eine kostengünstige Alternative zum herkömmlichen Naturdünger. Welche Vorteile bringt Kaffee als Dünger mit sich?
Welche Vor-/Nachteile hat Kaffee als Dünger?
Die Vorteile des Kaffee-Düngers liegen klar auf der Hand. Es ist eine kostengünstige Alternative. Die meisten von uns haben es praktisch immer zu Hause. Er hat einen leicht sauren pH-Wert von ca. 6,5.
Des Weiteren zieht Kaffee als Dünger Regenwürmer an. Regenwürmer sind immer ein Hinweis für einen gesunden und nährstoffreichen Boden. Was die Nachteile betrifft, fallen mir zwei Punkte ein.
Zum einen könnte die Herstellung des Kaffee-Düngers für den ein oder anderen etwas zu Aufwendig sein. Zum anderen eignet sich Kaffee als Dünger lediglich für Pflanzen, die einen sauren Boden mögen.
Demnach ist er nicht für alle Pflanzen geeignet. Was muss also beim Düngen mit Kaffeesatz beachtet werden? Wie geht man am besten vor?
Darauf musst du achten, wenn du Kaffeesatz als Dünger benutzen möchtest.
Zunächst einmal empfiehlt es sich das Kaffeemehl vom Kaffeefilter zu trennen und separat aufzufangen. Ferner sollte man ein Auge auf die Trocknung haben. Denn feuchter Kaffeesatz fängt leicht zu schimmeln an.
Idealerweise verteilst du den Kaffeesatz auf einer großen Fläche wie z. B. auf einem Backblech mit Backpapier und gönnst ihm ein paar Sonnenstunden. So trocknet er relativ zügig. Solltest du nun ein paar Handvoll zusammenhaben, lohnt sich der Gang in den Garten.
Wichtig dabei ist, dass der Kaffeesatz flach in den Boden und vor allem im Wurzelbereich eingearbeitet wird. Und wie bereits im Vorfeld erwähnt solltest du sicherstellen, dass deine Pflanze den Kaffee als Dünger verträgt.
Wie düngen wir mit Kaffeesatz?
Du solltest immer darauf achten, dass das Kaffeemehl trocken ist. Bei Gartenpflanzen sollte er am besten flach in den Boden in der Nähe der Wurzel eingebettet werden. Bestenfalls wird der Kaffeesatz mit etwas Mulch abgedeckt.
Bei Balkonblumen kann man den Kaffeesatz auch in die Erde mischen. Zimmerpflanzen hingegen sollten nicht direkt mit Kaffeepulver behandelt werden. Stattdessen solltest du lieber kalten schwarzen Kaffee mit Wasser im Verhältnis von 1:1 verdünnt verwenden.
Wie oft sollte man mit Kaffeesatz düngen?
Im Prinzip gilt hier die gleiche Vorgehensweise wie bei Naturdünger. Eine halbe Tasse verdünnten Kaffee pro Pflanze und Woche sollte völlig ausreichend sein. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich die Erde übersäuert. Zimmerpflanzen können dann ggf. nicht richtig wachsen.
Ist Kaffeesatz für alle Pflanzen gut?
Nein, denn nicht jede Pflanze verträgt einen säurehaltigen Boden. Allerdings gibt es 7 Pflanzen die den Kaffee als Dünger besonders lieben.
- Brombeeren mögen einen hohen Kalium Anteil im Boden. Daher kann man neben Beerendünger zusätzlich Kaffee-Dünger zur Vorsorge verwenden.
- Gurken haben überhaupt kein Problem, wenn Kaffee in eine Mulchschicht eingearbeitet wird.
- Heidelbeeren kann man gut mit Kaffeesatz versorgen, denn sie halten den pH-Wert niedrig und den Boden somit sauer.
- Johannisbeeren verhalten sich ähnlich wie Heidelbeeren.
- Kürbis sind im Gegensatz zu den anspruchslosen Johannisbeeren durchaus anspruchsvoller. Sie mögen stickstoffreichen Volldünger, welcher einmal pro Woche in das Gießwasser gemischt wird.
- Tomaten vertragen ebenfalls eine Mulchschicht inkl. Kaffeesatz.
- Zucchini hier bietet sich Kaffee zum Düngen an, wenn dieser in eine Mulchschicht gemischt wird.
Welches Gemüse kann man mit Kaffeesatz düngen?
Du kannst neben vielen Beerenarten auch Gemüse mit Kaffeesatz düngen. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du den Kaffee zum Düngen mit einer Mulchschicht verarbeitest.
Dadurch gewährst du z. B. der Zucchini, Paprika, Gurke oder den Tomaten zusätzliche Nährstoffe.
10 Pflanzen die keinen Kaffeesatz als Dünger mögen
Es gibt zahlreiche Pflanzen, die kein Kaffeemehl mögen.
Dazu zählen unter anderem:
- Mangold
- Möhren
- Petersilie
- Pfirsich
- Pflaume
- Spargel
- Sellerie
- Zwiebelgemüse
- Erdbeeren oder Äpfel
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